Nur drei Worte, Becky Albertalli





"Es ist ein seltsam subtiles Gespräch- fast merke ich gar nicht, dass ich erpresst werde. Wir sitzen auf Metallklappstühlen hinter der Bühne und Martin Addison sagt: 'Ich habe deine Mail gelesen."
Zitat "Nur drei Worte" Seite 7






Was Simon über Blue weiß: Er ist witzig, sehr weise, aber auch ein bisschen schüchtern. Und ganz schön verwirrend. Was Simon nicht über Blue weiß: WER er ist. 
Die beiden gehen auf dieselbe Schule und schon seit Monaten tauschen sie E-Mails aus, in denen sie sich die intimsten Dinge gestehen. Simon spürt, dass er sich langsam, aber sicher in Blue verliebt, doch der ist noch nicht bereit, sich mit Simon zu treffen. 
Dann fällt eine der E-Mails in falsche Hände – und plötzlich steht Simons Leben Kopf. 








Wie hat es mir gefallen?

"Nur drei Worte" war mein erstes Buch welches ich zu dem Thema Homosexualität gelesen habe und ich war gespannt, wie die Autorin dieses Thema in einem Liebesroman für Jugendliche verpackt.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Simon erzählt, welche durch einige eMail Sequenzen zwischen Blue und Simon unterbrochen wird. Dabei wird nicht der komplette Mailverkehr der Beiden gezeigt sondern nur zur Geschichte passende Auszüge.
Simon hat ein sehr sprunghaftes Denken, welches oft abschweift zu unwichtigen und manchmal auch unpassenden Gedankengängen. Dies hat mir den Einstieg in die Story anfangs etwas erschwert. Hatte ich mich an den zu einem Teenager passenden Schreibstil aber erst einmal gewöhnt konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Es war schön zu lesen wie Blue und Simon sich in den eMails annähern, wie beide nach anfänglicher Schüchternheit mutiger werden und wie es plötzlich zwischen beiden knistert und prickelt. Gleichzeitig begleitet man Simon auf seinem Weg zum Coming-Out und während der oft nicht ganz einfachen Schulzeit, dass er wegen Blue auch noch erpresst wird macht es ihm nicht einfacher.
Ich habe irgendwann tatsächlich vergessen, dass dieses Buch kein 16 jähriger Junge geschrieben hat und habe mit Simon gelitten, gelacht, gehofft und mich in Blue verliebt. Dabei steht die Suche nach der wahren Identität Blues weniger im Fordergrund wie die Irren und Wirren des Erwachsenwerden. Dennoch hatte ich immer im Hinterkopf die Frage: "Wer ist Blue?"
Die Charaktere waren alle authentisch und sehr real gezeichnet. Einen Martin kennen wir alle und auch Abby, die beste Freundin, kennt wahrscheinlich jeder. Einzig Simons Familie kam etwas strange herüber, war dafür aber nicht weniger sympathisch. 

Mein Fazit

"Nur drei Worte" war eine zuckersüße Liebesgeschichte die mich an meine erste Liebe hat denken lassen und mir das Gefühl der ersten Schmetterlinge im Bauch in Erinnerung gerufen hat.





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