Herzlich Willkommen zur Blogtour zu
"Camp 21-Grenzenlos gefangen"
von Rainer Wekwerth
Bei mir dreht sich heute alles um Fesseln und Handschellen.
Früheste
archäologische Funde von Fesseln waren in der Bronze- und
Eisenzeit. Aus der Römerzeit sind eine Reihe weiterer Fesselformen
bekannt. Simple Bauformen
ohne eingebautes Schloss waren aber im Mittelalter weiter verbreitet.
Simple
Fesselbauarten wurden aber weiterhin verwendet, wie zum Beispiel
Puzzle-Fesseln als die typische Sklavenfessel in den Südstaaten
Amerikas oder vernietete Fesseln beim Transport von Gefangenen in
Gefangenenlager in Übersee.
Der
Bilboes-Typ (auch als Grillos oder Fußangeln bezeichnet) wird als
simple und einfach herzustellende Fußfessel in vielen Ländern bis
in die Neuzeit angewendet. Hierbei werden in „U“-Form gebogene
Bügel um die Fußgelenke gelegt, welche an den offenen Seiten durch
eine eiserne Stange gesichert werden, die hierfür durch zwei
vorgesehene Ösen an den Bügeln geschoben wird. Diese Stange wird
hierbei häufig fest an einer Vorrichtung montiert oder an eine Wand
oder Säule geschlossen, sodass zwar ein gewisser Bewegungsspielraum
verbleibt, die Fortbewegungsfreiheit der Zielperson jedoch aufgehoben
ist.
Die
Entwicklung moderner Fesseln mit Schraubverschluss ging wie bei
Handschellen hin zum federgelagerten Schraubgewinde, welche in Europa bis Mitte des 20.
Jahrhunderts bei der Polizei im Einsatz waren. In den USA gab es ab
dem Ende des 19. Jahrhunderts eine Vielzahl an neuen Mechanismen und
Bautypen, oft zeitgleich als Hand- und Fußschellen gebaut.
Eine
Entwicklung der letzten Jahrzehnte sind sogenannte
Hochsicherheitsfesseln, bei welchen anstelle eines normalen
Buntbartschlosses ein Schließzylinder eingebaut wird.
Fußschellen
bestehen, je nach Einsatzgebiet, aus verschiedenen Materialien. Zum
schnellen und kurzzeitigen Fixieren werden sogenannte „Strapse“
(Kabelbinder) verwendet. Für längere Fixierungen bestehen sie
meistens aus zwei Metallringen die mit einer Kette verbunden sind. Im
medizinischen Bereich sind Manschetten für Fixierungen der
Gliedmaßen vorwiegend aus Leder oder festem Gewebe gefertigt. Bei
der Hamburger Fessel handelt es sich um eine Kombination von Hand-
und Fußfesseln, die von dem Gefesselten unter der Kleidung getragen
werden kann und einen normalen Gang ermöglicht. Sie findet vor allem
bei der gerichtlichen Vorführung von Straftätern Verwendung.
Was die
Form der Schellen betrifft, kann man im Wesentlichen zwei Gruppen
unterscheiden. Einzelne Hersteller verwenden eine runde Form, die
sich von Handschellen nur durch ihren etwas größeren Durchmesser
unterscheidet. Die Fußschellen anderer Hersteller eine eher ovale
Form auf. Dies hat den Vorteil, dass sich die Form dem Fußgelenk
besser anpasst und die Fußschellen verglichen mit runden Schellen
weniger stark auf die Achillesferse drückt.
Die Kette
zwischen den Fußschellen ist bei den Standardmodellen der gängigen
amerikanischen Herstellern ca. 35 cm lang. Dies ermöglicht der
gefesselten Person ein einigermaßen normales Gehen, verhindert aber,
dass die Person läuft oder rennt.
Im
Vergleich zu Handschellen wird mit Fußschellen typischerweise eine
geringere Bewegungseinschränkung erreicht, die sich auf eine
Verringerung der Schrittlänge beschränkt und nur ein geringeres
Geh- und Lauftempo zulässt, zudem die Gefahr des Stolperns im Falle
schneller Bewegungen der gefesselten Person schafft.
Werden Fußschellen mit
Handschellen kombiniert, wird hierdurch eine sehr weitreichende
Bewegungseinschränkung erzielt.
Ein Halseisen ist eine
bogenförmige Fessel, die in früheren Zeiten angelegt wurde. Sie
besteht aus zwei halbkreisförmigen (zumeist bandförmigen)
Eisenteilen, die an einer Seite mit einem Schanier verbunden sind.
Auf der anderen Seite befindet sich ein Schließmechanismus, der von
der mit dem Halseisen gefesselten Person nicht ohne Hilfe geöffnet
werden kann. Am Halseisen ist eine Kette befestigt, deren anderes
Ende mit einem weiteren Gegenstand verbunden ist.
Zum Anlegen des Halseisens wird
der Schließmechanismus geöffnet, das Halseisen um den Hals der zu
fesselnden Person gelegt, zugeklappt und verschlossen. Das Halseisen
ist dabei so eng, dass es nicht über den Kopf gezogen werden kann,
aber so weit, dass noch geatmet und geschluckt werden kann.
Halseisen
wurden vor allem im Mittelalter und der frühen Neuzeit
verwendet, in Verbindung mit der Sklaverei auch noch später. Das Anlegen eines Halseisens gilt als
menschenunwürdige Art der Fesselung, die heute nicht mehr offiziell
angewendet wird.
Wenn ihr wissen möchtet welche speziellen Fesseln auf die Protagonisten in "Camp 21" warten dann beginnt gleich mit dem Lesen und macht euch auf eine spannende Geschichte gefasst.
Buchinfos
Rainer Wekwerth
"Camp 21"
Genre: Jugendthriller
Einzelband
Gebundene Ausgabe 16,99 €
eBook 13,99 €
352 Seiten Printausgabe
Erscheinungsdatum 2. Januar 2017
Herausgeber: Arena Verlag
Guten Morgen,
AntwortenLöschenich fand deinen Beitrag, wie die davor, sehr interessant und machte mich noch neugieriger auf das Buch. Vielen Dank dafür. :)
Liebe Grüße,
Benny
Hallo Doreen,
AntwortenLöschenja das ist ja mal ein ganz anderes Thema für eine Blogtour :D Irgendwie aber auch erschreckend, oder, wie lange es schon Fesseln gibt und dass sie durchaus ihren Sinn haben (z.B. im Einsatz bei der Polizei). Trotzdem vielen Dank für den interessanten Einblick in dieses Thema.
Liebe Grüße,
Moni
Recht gruselig der Beitrag, aber wirklich informativ. Danke dafür! :)
AntwortenLöschenLG Ulrike
Hallo und vielen Dank für diesen interessanten Beitrag zur Blogtour! Das Buch klingt wirklich sehr spannend und ich bin gerne bei der Blogtour dabei.
AntwortenLöschenViele liebe Grüße
Katja
Nachtrag: hier noch meine E-Mail-Adresse: kavo0003[at]web.de
AntwortenLöschenLG
Katja
Dankeschön für deinen interessanten Beitrag :)
AntwortenLöschenIch wünsche noch eine schöne Adventszeit.
Liebe Grüße,
Daniela
Hallo,
AntwortenLöschenein sehr informativer Beitrag. Vielen Dank und noch eine schöne restliche Adventszeit,
lg, Jutta
Das ist ja gruselig mit den Fußfesseln.
AntwortenLöschenAber auch wieder ein sehr interessanter Beitrag für das Buch.
Ganz ehrlich, ihr macht mich mehr als neugierig und ich muss es unbedingt lesen.
Frohe Festtage allen hier :-)
Liebe Grüße
Sonja
Hallo,
AntwortenLöschenein wirklich seher interessanter Beitrag. Ist mal etwas anders als das was ich sonst so lese :)
Schon mal schöne Feiertage :)
Lg
Alena
Huiui klingt ja mega brutal O.o da kann man ja fast Albträume bekommen haha :D da bin ich ja jetzt echt gespannt :D Danke für den Beitrag
AntwortenLöschenLG
Hallo,
AntwortenLöschenvielen Dank für den sehr interessant Beitrag! Ich bin wirklich schon neugierig auf das Buch :)
LG