Sarah Prineas. Winterkind

Um ehrlich zu sein habe ich mir Winterkind wegen diesem wunderschönen Cover gekauft. Das Mädchen erinnert mich ein bisschen an Rotkäppchen und hat mich auf ein Märchen hoffen lassen. Die Eisblumen,  die leicht angeraut sind, was den Effekt verstärkt, passen so gut in die kalte Jahreszeit. Tatsächlich ist die Story eine Mischung aus Fantasy und Märchen. 
Fer lebt schon ihr ganzes Leben bei ihrer Oma Jane, welche sie in der Heilkunde mit Kräutern unterweist. Ihre Eltern hat sie nie kennen gelernt und von ihrer Großmutter erfährt sie nichts über deren Tod, bis sie eines Tages versehentlich den Pfad in eine magische Welt öffnet und auf den verletzten Puck Rook trifft, den sie mit nach Hause nimmt. Von ihrer Oma erfährt sie daraufhin, dass ihr Vater ein Mensch war und ihre Mutter ein Wesen aus der zauberhaften Welt, welche von der Mór regiert wird. Um mehr über ihre Eltern und sich selbst zu erfahren beschließt Fer den Pfad zu durchschreiten und lernt eine mystische Welt im ewigen Winter kennen. Nach und nach erfährt sie mehr über das Schicksal ihrer Eltern und das in dieser fremden Welt nicht alles so friedlich ist wie es scheint. 
Fer war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist klug, hilfsbereit, mutig und scheut sich nicht Dinge zu hinterfragen. Mit Rook hat sie einen listigen Gefährten an ihrer Seite.
 Die ganze Story ist mit viel Poesie geschrieben,  wodurch an einigen Stellen die Spannung leider etwas ab fällt. Auf der anderen Seite entsteht durch den Schreibstil eine fantasievolle Welt mit magischen Wesen vor dem inneren Auge, die einen verzaubert und zum Träumen anregt. Das Buch eignet sich auch perfekt zum Vorlesen. Die Schrift ist groß und der Roman lässt sich sehr flüssig lesen.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings. Dieser hat nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun. Ich suche in Büchern eigentlich keine Fehler, sondern überlese sie in der Regel, denn ich mache selbst genug. Allerdings strotzt dieses Buch nur so von Rechtschreib-, Übersetzungs- und Satzzeichenfehler. So wird aus einer blutigen Hand zwei Sätze später blutiges Haar und in jeder Szene in der gesprochen wird gibt es Satzzeichenfehler die manchmal sehr verwirrend sind. Sollte dieses Buch also zum Lesen üben gedacht sein, dann sollte man besser die Finger davon lassen und auf eine überarbeitete Version warten,  die es sicherlich geben wird, denn von der Geschichte selbst werden sich viele fesseln lassen. 
Wem Narnia gefallen hat, wer in der Tintenwelt versunken ist und auf wem Märchen eine magische Anziehungskraft ausüben, dem wird Winterkind definitiv gefallen und in seinen Bann ziehen, so wie mich. Also folge dem Zauber in ein Land voller Wunder und lerne die Blätterfrau, die Pucks, die goldhaarigen Grim und noch viele weitere magische Wesen kennen. 4 von 5 Sternen

Klapptext:



Wild und neugierig ist Jennifer, genannt Fer – und anders als alle Kinder ihres Alters. Immer will sie hinaus in die Wälder. Denn die Bäume scheinen sie zu rufen, als wollten sie Fer von ihren Geheimnissen erzählen. Eines Nachts trifft sie dort Rook, einen geheimnisvollen Jungen. Er scheint zu wissen, wer Jennifer wirklich ist und wo sie herkommt. Er nimmt sie mit auf den Pfad, der in ein magisches Reich führt. Doch in diesem Reich herrscht die grausame Fürstin Mór, und Fer muss erkennen, dass sie niemandem trauen kann – noch nicht einmal Rook. Wird es ihr gelingen, Mór zu besiegen und das Land vom ewigen Winter zu erlösen?



Broschiert 12,99 Euro. 256 Seiten. cbj Verlag.  Ab 10 Jahre empfohlen. Erscheinungstermin November 2014

ISBN-10: 3570224856
ISBN-13: 978-3570224854

Bei Amazon hier erhältlich 







Silvia Stolzenburg. Das Reich des Teufelsfürsten.

Dieses ist der zweite Teil der Dilogie um den grausamen Fürsten  Vlad Dracuela, welcher als Romanvorlage für Bram Strokers Dracula galt.
Das Buch spielt 8 Jahre nach den Ereignissen des ersten Bandes "Der Teufelsfürst". Ähnlich wie im ersten Teil erhält man auch hier eine kurze Einführung über die vergangenen und gegebenen politischen Ereignisse um sich auf die Geschichte einzustimmen. 
Anders als im vorherigen Band dreht sich jedoch diesmal die Story hauptsächlich um die Herrschaftszeit Vlad Dracuelas. Diese war von sehr viel Grausamkeit und Brutalität gekennzeichnet. Der Autorin gelingt es durch ihre offene und bildliche Schreibweise einem die Figur des fast an Wahnsinn grenzenden Fürsten näher zu bringen und so den Mythos der um diese Figur herrscht neu zu beleben.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Zum einen lernt man Vlads unehelichen Sohn Carol kennen und sieht durch seine Augen die Brutalität seines Vaters. Zum anderen spielt der Roman auch viel aus Sicht des Grafen selbst und somit lernt man seine Beweggründe für die Grausamkeit kennen. Ob man diese jetzt gut heißt oder nicht ist jedem selbst überlassen, denn das tolle an den beiden Romanen ist, sie verurteilen nicht. Es gibt kein festgelegtes Gut und Böse. Ich konnte mir über alle Charaktere selbst ein Bild machen. Alle Figuren sind unglaublich facettenreich dargestellt und entwickeln sich ständig weiter.
Um die durch Brutalität geprägte Geschichte um Vlad Dracuela etwas aufzulockern, wird der Handlungsstrang um die Ulmer Katzensteiner auch weiter geführt, worüber ich mich sehr gefreut habe, denn diese Charakter sind mir im ersten Band wirklich ans Herz gewachsen und so war es schön zu lesen wie es mit Utz und Sophia weiter geht. 
Zusammengefasst muss ich sagen, dass mir der zweite Teil der Geschichte um den Teufelsfürsten sogar noch besser gefallen hat, als das erste Band.  Das Buch bildet einen sehr gelungenen Abschluss. 
Ich war wirklich traurig als ich die letzte Seite gelesen habe, da die Geschichte zu Ende war. Für mich gehört diese Reihe definitiv in jedes Buchregal von Liebhabern historischer Romane. Denn beide Bücher sind wirklich grandios geschrieben. 5 von 5 Sternen mit vielen extra Punkten.

Hier findet Ihr alle Infos zu Band 1 " Der Teufelsfürst" 


Klapptext: 



Der zweite Band der großen Romantrilogie: um den historischen Fürsten Vlad Draculea und seinen blutiger Kampf um die Macht. Dies ist ein Roman über die historische Figur des Woiwoden Vlad Draculea, Fürst der Walachei, durch Bram Stoker weltbekannt als Graf Dracula. Es ist keine Geschichte über Vampire oder andere blutsaugende Kreaturen, welche die Nächte unsicher machen. Es ist die Geschichte einer Person aus Fleisch und Blut, die Geschichte eines Überlebenskampfes, eines Kampfes um Macht, Liebe und Anerkennung. Dieser Roman schließt nahtlos an seinen Vorgänger, Der Teufelsfürst, an, dessen Gegenstand Kindheit und Jugend des Fürsten sind.


HC 17,95 Euro. 464 Seiten. Bookspot Verlag. Erscheinungstermin Oktober 2014




ISBN-10: 3937357866

ISBN-13: 978-3937357867
Bei Amazon hier erhältlich







Winterkind

Mal sehen ob mich die Geschichte genau so verzaubern kann wie das Cover. 
Für mich ist das Buch die perfekte Einstimmung auf die kalte Jahreszeit.



Das BFF-Paket

Vom Thienemann-Esslinger Verlag kam gestern dieses wunderschöne BFF-BEST FRIENDS FOREVER Päckchen,  bestehend aus dem Buch BFF-DU & ich -für immer?, zauberhaft bedruckten Postkarten und einen Test-und Eintragealbum für sich und die beste Freundin.
Für die richtige Beurteilung habe ich diesmal eine kleine Assistentin. 
Nathalie ist 11 Jahre alt. Sie ist eine Leseratte und tanzt gern. Ihre beste Freundin heißt Lisa und geht mit ihr in eine Klasse. 
Ich werde das Buch mit den 2 Mäusen lesen. Danach werden wir gemeinsam alles besprechen und ihr erfahrt was die zwei Mädels zu diesem Päckchen sagen.



Jan Reschke. Die ummauerte Stadt

Mit diesem Buch ist mir eine düstere und spanende SciFi Dystopie in die Hände gefallen. 
Die Erde ist ohne künstlichen Sauerstoffzufuhr nicht mehr bewohnbar und die Oberfläche zerstört. Die Menschen leben in einem 2 Klassen System unter Kuppeln und werden von einem totalitären System beherrscht. Die Nahrungsmittel sind einseitig und knapp und alle weiteren Ressourcen sind fast aufgebraucht. Nur die Regierung und ihre Günstlinge leben im Luxus. 
Bald kommt es zu Aufständen, die von dem Sammler Jeremiah und dem Bezirkskoordinator Goran ins Rollen gebracht werden. 
Dem Autor gelingt es eine trostlose Endzeitstimmung zu erschaffen. Durch die verschiedenen Handlungsstränge der Hauptcharaktere lernt man jede Seite des Systems kennen und erfährt so nach und nach mehr über die Hintergründe. Mit Fortschreiten der Geschichte laufen die Geschehnisse immer mehr aus dem Ruder und die Situation spitzt sich weiter zu. Dabei schafft es der Autor durch unerwartete Wendungen die Spannung konstant auf einem hohen Niveau zu halten.
Es zeichnet sich von vorn herein ab, dass diese Story kein gutes Ende nimmt.
Der Autor beschreibt schonungslos, offen und direkt menschliche Abgründe und deren Auswirkungen. Mit Jeremiah und Goran erschafft er nicht die typischen Helden sondern verdeutlicht, wie Menschen reagieren können wenn sie nichts mehr zu verlieren haben.
Mit hat das Buch wirklich gut gefallen, der Schreibstil war locker und ich bin leicht in die Story rein gekommen. Die Geschichte war gut durchdacht und es war erschreckend zu lesen wie viele Parallelen es zu der realen Welt, mit unserer Geschichte und den auch momentan noch bestehenden Regierungssystemen gibt. Das hat den Roman noch packender und realistischer gemacht.
Ich hätte mir gewünscht noch etwas mehr über die Geschehnisse zu erfahren, warum die Erde im Roman jetzt so ist wie sie ist aber das wäre auch mein einziger Kritikpunkt. 5 von 5 Sternen

Inhalt:


Seit dem Zusammenbruch der alten Weltordnung sind die Menschen in der Ummauerten Stadt einer totalitären Kontrolle ausgeliefert. Während Ausgangsperren, Wohnungsenteignungen und Verarmung zum Alltag gehören, riskiert Jeremiah mit dem Sammeln von Elektroschrott und Altmetall in den Außenbezirken regelmäßig sein Leben. Obwohl er sich im Besitz von diesen begehrten Tauschobjekten befindet, sehnt er sich danach, aus der Ummauerten Stadt zu entkommen, in der Nahrungs- und Sauerstoffversorgung kontrolliert und Menschen wie Vieh gehalten werden. Zusammen mit Bezirkskommunikator Goran begehrt Jeremiah gegen das System auf. Doch was wird ihn der Wunsch nach Freiheit kosten?


Broschiert 14,95. 432 Seiten. Papierverzierer Verlag in Koproduktion mit dem Luzifer Verlag. Erscheinungsdatum: September 2014

ISBN: 978-3-944544-98-4
Bei Amazon direkt hier erhältlich 




Felix A. Münter. The Rising 2 das Gefecht

Der erste Teil hatte mich von den Socken gehauen, deshalb habe ich in den zweiten Band große Hoffnung gesetzt und war gespannt ob dem Autor eine gleichwertige Fortsetzung gelingt.
Jetzt nach dem letzten gelesenen Satz kann ich sagen, meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen.
Ohne große Vorworte und Einleitung schließt dieser Teil nahtlos an seinen Vorgänger an. Man findet sich schnell wieder in die Geschichte ein.
Der Autor versteht es unglaublich gut vor den Augen des Lesers eine komplexe Welt entstehen zu lassen. Besonders die Hauptstadt Yard ist ihm wieder sehr gut gelungen, denn hier spielt sich in "Das Gefecht" hauptsächlich die Handlung ab. Schon im ersten Teil erschaffte Felix A. Münter voller Ideenreichtum eine außergewöhnliche und fantasievolle Stadt mit einer eigenen Regierung und einem völlig neuen Klassensystem.
Die Hauptcharaktere fügen sich mit ihrer eigenen Art wieder perfekt in die Geschichte ein und auch viele Nebencharakter stechen aus dieser Story heraus. Ich habe mich auf das Wiedersehen mit alten Bekannten gefreut und durfte auch neue Charakter kennen lernen, welche der Geschichte eine tolle Dynamik geben.
Der Autor hat meiner Meinung nach mit General Banner den perfekten Bösewicht erschaffen, ich habe noch nie einen Charakter so gehasst und so verflucht.
Trotz des vorherrschenden Kampfes um die Stadt Yard und vielen traurigen und schockierenden Szenen, blitz aufgrund der sympatischen Charaktere der Humor durch, welcher mir in Band 1 schon so gut gefallen hat. Es gibt in diesem Teil mehr Action, aber auch wunderschöne stille und leise Momente.
Wenn ich es nicht schon vorher gewesen bin, wäre ich spätestens jetzt ein Fan dieser Bücher.
Das Beste noch zum Schluss, auch wenn dieser Teil abgeschlossen scheint, sind noch weitere Bände in der Zeit nach dem "DANACH" geplant. Ich freue mich jetzt schon auf das erneute Kopfkino, welches Felix A. Münter mit seinen Worten zaubert.
5 von 5 Sternen

Alles über Teil 1 findet ihr hier


Inhalt:


 Die Zivilisation, wie wir sie kennen, liegt in dunkler Vergangenheit. Jahrzehnte nach dem weltweiten Kollaps ist es einer kleinen Gruppe Überlebender gelungen die entdeckten Datenspeicher auszulesen. Sie führen die Gruppe zu dem mysteriösen „Institut 18“, einer zerstörten Windanlage... Der Neubeginn für die Menschheit scheint zum Greifen nah. Doch die neuen Erkenntnisse bleiben nicht lange unentdeckt. Als der rücksichtslose General Banner von der Anlage erfährt, schmiedet er einen perfiden Plan. Bald schon stehen sich zwei Lager in einem unerbittlichen Kampf gegenüber… Der Kampf um die Zukunft der Menschheit hat begonnen!


Broschiert 13,95 Euro. 380 Seiten. Mantikore Verlag. 

Erscheinungsdatum: Oktober 2014
  • ISBN-10: 3939212822
  • ISBN-13: 978-3939212829

Silvia Stolzenburg. Der Teufelsfürst

Ein Vampirroman, der kein Vampirroman ist. So wurde mir der erste Band der Serie um die Vorgeschichte eines der bekanntesten Vampire vorgestellt und hat sich dann als einer der besten historischen Romane entpuppt die ich bis jetzt lesen durfte.
Außer der Vorgeschichte des später gefürchteten Fürsten Vlad Dracuela, welcher die Grundlage für den berühmten Graf Dracula bildete, behandelt der Roman noch parallel die Geschichte der Familie Katzenstein in Ulm. Beide Handlungssträngen konnten mich restlos von sich überzeugen und stehen im direkten Zusammenhang zueinander.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und facettenreich. Die Grenze zwischen realen Personen, sowie Ereignissen und frei erfundenen Geschehnissen und Figuren verschwimmt völlig.
Die ganze Story ist in sich stimmig und fesselte mich sofort.
Die bereits erschienene  Vorgeschichte der Katzensteiner muss man für die Romanreihe nicht unbedingt kennen, ich werde sie aber dennoch lesen, denn die Autorin hat mich mit ihrer Art zu schreiben völlig in ihren Bann gezogen und es stimmt bis jetzt gab es noch keine Vampire.
Blutig war es manchmal dennoch aber irgendwie muss der berühmte Graf ja zu seinem grausigen Ruf gekommen sein.
Dabei wird aber auch seine menschliche Seite und sein schweres Schicksal so eingehend beschrieben, dass mich Vlad Dracuelas spätere Grausamkeit in einem neuen Licht sehen lässt. Ich freue mich darauf jetzt den 2. Teil zu lesen, denn der erste Band endet mit einem fiesen Cliffhänger. 
5 von 5 mit vielen extra Sternen

INHALT:

Die politischen Entwicklungen Mitte des 15. Jahrhunderts zwingen den Fürsten der Walachei, Vlad Dracul II., sich dem Herrscher des Osmanischen Reiches zu unterwerfen. Er überlässt Sultan Murad II. seine beiden jüngeren Söhne als Faustpfand. Am Hof in Edirne werden der sechzehnjährige Vlad und sein elfjähriger Bruder Radu zum Opfer von Folter und Missbrauch. Doch die Misshandlungen können den Stolz des Älteren nicht brechen. Während Radu sich in sein Schicksal ergibt, kämpft Vlad erbittert um seine Freiheit. Als Mitglied des Drachenordens darf er seinen Glauben nicht verraten. Der Wunsch nach Rache für all die Demütigungen steigert seinen Überlebenswillen. Zur gleichen Zeit wird die junge Zehra von Katzenstein in Ulm der Hexerei und des Mordes an ihrem Vater angeklagt. Falsche Zeugen beschwören ihre Täterschaft. Das Gericht verurteilt Zehra und verhängt eine lebenslängliche Verbannungsstrafe über sie. Mittellos, verzweifelt und ohne Schutz muss sie ihre Heimatstadt verlassen und sich den Gefahren stellen, welche vor den Toren der Stadt lauern. Trotz der Strafandrohungen des Gerichts macht sich ihr Bruder Utz kurz nach der Verbannung auf die Suche nach seiner Schwester. Doch Zehra ist wie vom Erdboden verschwunden.
HC 17,95. 400 Seiten. Bookspot Verlag. Erscheinungsdatum: Juli 2013


  • ISBN-10: 3937357750
  • ISBN-13: 978-3937357751



 

Ulrike Wanner. Motherbrain

Ein spannender Cyber-Thriller erwartet euch mit Motherbrain. Jana als Hauptprotagonistin besticht durch ihre Einzigartigkeit. Sie ist ein Nerd, steht auf LARP Partys und hat sich schon als Kind eigene Fantasiewelten erstellt. Als ihr Bruder auf mysteriöse Weise stirbt, setzt Jana alles daran den scheinbaren Mord aufzuklären.
Eine spannende und gefährliche Suche nach der Wahrheit beginnt. Der Autorin gelingt es durch überraschende Wendungen, der Geschichte immer wieder neuen Schwung zu geben, so dass man das Buch bis zum Ende nicht aus der Hand legen kann.
Dabei wird das ernste Thema der Fremd- und Eigenbestimmung durch die Medizin thematisiert und man bekommt einen Eindruck was heutzutage möglich wäre, wenn nicht sogar schon möglich ist.
Stellenweise waren mir einige Passagen zu detailliert beschrieben wenn es um Computerwissen oder Technik ging, was der Spannung der Story aber nicht unbedingt schadet. Wer einen packenden Thriller mit etwas SciFi und außergewöhnlichen Charakteren sucht für den ist Motherbrain genau richtig. Mir hat das Buch gut gefallen. 4 von 5 Sternen

Inhalt:


Als der biologische Psychologe Oliver Varnoff bei einem Unfall ums Leben kommt, glaubt seine Schwester Jana nicht, dass es sich dabei um ein Unglück handelte. Sie wusste von seiner Arbeit mit Parkinson- und Epilepsie-Patienten, denen Hirnschrittmacher eingepflanzt wurden.

Unter den Patienten hatte es in letzter Zeit eine erhöhte Rate an Todesfällen gegeben und Jana beschließt, die Wahrheit herauszufinden. Bei ihren Nachforschungen unterstützt sie der Computerfreak Sputnik.
Nach und nach wird ihnen klar, wie weit die Cyborg-Technologie bereits fortgeschritten ist und was dies für Konsequenzen hat. Doch bevor Jana und Sputnik hinter die Maske ihres verstorbenen Bruders schauen können, geraten sie ins Kreuzfeuer von Forschern und Geheimdienst. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.


TB: 12,90 Euro. Sieben-Verlag. 284 Seiten

  • ISBN-10: 3864433398
  • ISBN-13: 978-3864433399





David Safier. 28 Tage lang

Ich habe lange mit mir gerungen ob ich dieses Buch lese, nicht wegen der Thematik sondern weil ich dem Autor nicht zugetraut habe dieses Thema richtig rüber zu bringen. Ich bin ein großer David Safier Fan, ich habe alle Bücher von ihm gelesen. Ich mag seine Art zu schreiben, seine Aussagen die hinter den Geschichten stecken und besonders liebe ich seinen Humor und genau aus diesem Grund habe ich bei 28 Tage lang gezögert. Ich Dussel!!!
Der Autor kann auch anders und das sehr überzeugend. Ich habe an vielen Stellen Rotz und Wasser geheult wohl auch aus dem einfachen Grund, bei den Hauptprotagonisten in dem Roman handelt es sich zwar um fiktive Figuren, deren Erlebnisse entsprechen aber durchaus überlieferten Tatsachenberichten und diese werden schonungslos und offen beschrieben.
Das Buch geht unter die Haut und man hat das Gefühl der Autor hat die Dinge hautnah miterlebt. Ihm selbst war es eine Herzensangelegenheit diesen Roman zu schreiben und die Geschehnisse im Warschauer Ghetto zu erzählen und genau das merkt man der Geschichte auch an. Seine jüdischen Großeltern waren Opfer des Holocaust. Sein Großvater starb in Buchenwald und im Ghetto von Lodz starb seine Großmutter. 
Ich kann das Buch jedem empfehlen der sich für das Thema interessiert und der nicht davor zurückschreckt, dass das Buch zum Nachdenken anregt. Was für ein Mensch möchte man sein?
5 von 5 Sternen mit ganz vielen extra*****


Klapptext:


Warschau 1943: Die sechzehnjährige Mira schmuggelt Lebensmittel, um im Warschauer Ghetto zu überleben. Als sie erfährt, dass die gesamte Ghettobevölkerung umgebracht werden soll, schließt sich Mira dem Widerstand an. Der kann der übermächtigen SS länger trotzen als vermutet. Viel länger. Ganze 28 Tage. .


28 Tage, um ein ganzes Leben zu leben.

28 Tage, um die wahre Liebe zu finden.
28 Tage, um eine Legende zu werden.

Was für ein Mensch willst du sein?


Hardcover 16,95 Euro. 416 Seiten. Kindler Verlag.



  • ISBN-10: 3463406403
  • ISBN-13: 978-3463406404



Thomas Bienert. Das Vermächtnis des Landgrafen

Es ist mal wieder Zeit für Geschichte.
Bei diesem Roman ist mir der Einstieg etwas schwer gefallen, denn die an das altdeutsche angelehnte Sprache ist hier doch sehr ausgeprägt. Desweiteren muss man sich am Anfang sehr viele verschiedene Charaktere merken, aber zum Glück gibt es dafür am Ende des Buches ein Personenregister. Das vereinfacht die Sache dann doch etwas. 
Ist man dann aber einmal in der Geschichte drin lässt diese einen nicht mehr los. Das Leben rund um die Wartburg und in Eisenach im Jahre 1259 erwacht erneut zum Leben und man hat das Gefühl bei dem Thüringer Erbfolgekrieg live dabei gewesen zu sein.
Man merkt dem Buch an das es sehr gut recherchiert ist und der Autor eine Fülle an Hintergrundwissen besitzt. 
Leider finde ich auch hier den Neupreis für ein Taschenbuch etwas überzogen.
 3 von 5 Sternen

Inhalt:


Eisenach 1259. Der angesehene Bürger Dietmar Hellgreve setzt sich selbstlos für die Rechte und den Schutz seiner Stadt ein. Im Auftrag des neuen Landesherrn, des Wettiner Landgrafen Albrecht, entlarvt er den Raubritter Herwig von Hörselgau als Mörder an zwei Eisenacher Bürgern und zieht sich dessen flammenden Hass zu. Zugleich schafft er sich damit mächtige Feinde, denn die Hintermänner der Freveltat bleiben unentdeckt. Als wenig später Sophie von Brabant, Tochter der heiligen Elisabeth, und ihr Schwiegersohn, der Herzog von Braunschweig, den Krieg um die Thüringer Erbfolge neu entfachen und Eisenach besetzen, bleibt Hellgreve nur die Flucht auf die Wartburg, die er gemeinsam mit den Getreuen der Landgrafen verbissen gegen die Eindringlinge verteidigt, denen sich sein rachsüchtiger Widersacher angeschlossen hat. Vor dem Hintergrund des Thüringer Erbfolgekrieges entwirft der Thüringer Historiker Thomas Bienert ein farbenfrohes Panorama mittelalterlichen Lebens im Schatten der Wartburg. Die Konflikte zwischen Rittern und Bürgern, Wettinern und Hessen kulminieren im packenden Duell zweier unerbittlicher Gegner, die für ihre Überzeugungen und Rechte alles aufs Spiel setzen.


Taschenbuch 12,99 Euro.348 Seiten. Verlag: Sutton Erscheinungsdatum: September 2014



  • ISBN-10: 3954003910
  • ISBN-13: 978-3954003914






Jutta Maria Herrmann. Hotline

Für mich gehört dieses Buch definitiv zu den Highlights 2014.
Mit diesem Roman feiert die Autorin ihren Debüt in Sachen Psychothriller und ich hoffe da folgen noch viele weitere. 
Das Buch hat mich von Anfang bis Ende gepackt. Der Einstieg war leicht, die Story war sehr gut durchdacht, hat mich oft im Dunkeln tappen lassen und hält mehrere Überraschungen bereit. 
Besonders gefallen haben mir die Perspektivwechsel in der Erzählweise. Während die Handlung aus der Sicht der "Opfer" in der Er/Sie/ES- Form erzählt wird, bekommt man durch die Ich- und Du Schreibform stellenweise einen tiefen Einblick in die Psyche "der Täterin", was die Story zu etwas ganz Besonderen macht. 
Über das Ende möchte ich nicht viel sagen um nicht zu spoilern aber es lässt mich hoffen das dies nicht das letzte Buch dieser Autorin war. 
5 von 5 Sternen mit extra*

Klapptext:


Keine Polizei - never ever. So lautet die unumstößliche Maxime der Beichthotline. Aber was tun, wenn eine Anruferin ankündigt, ihr neugeborenes Kind lebendig zu vergraben? Ein schlechter Scherz, konstatiert Chris, Initiator der Hotline, als seine Freunde und Kollegen statt einer Kinderleiche eine lebensgroße Puppe auf dem Friedhof ausgraben. Dann meldet sich die mysteriöse Anruferin erneut und verkündet, dies sei erst der Anfang ...


Taschenbuch 9,99 Euro. 336 Seiten. Knaur Verlag. Erscheinungsdatum: November 2014

  • ISBN-10: 3426514567
  • ISBN-13: 978-3426514566