Bloggeraktion zu Zwielichtfunkeln


Herzlich Willkommen 
zum letzten Tag unserer Bloggeraktion zu Zwielichtfunkeln von 
Sandra Karin Foltin

Das Buch spielt auf einem Therapiehof, auf dem sich Stella zur Heilung befindet. Doch wie sieht so ein Tag eines Patienten auf so einem Hof denn eigentlich aus. Ich durfte einen Bekannten zu seinem Aufenthalt auf so einem Hof mal befragen (*Zum Schutz wird der Name geändert und auch auf die näheren Umstände der Therapie werde ich zum Schutz Dritter nicht weiter eingehen)
Hannes* ist aufgrund eines dramatischen Ereignis in der Familie auf dem Therapiehof gelandet. Er befindet sich seit nunmehr 4 Monaten hier. 
Vor unserem Gespräch hab ich mir den Hof mal genauer angeschaut. Der Therapiehof war früher eine alte Mühle und liegt versteckt zwischen Wiesen und Wäldern an einem Seitenarm eines kleines Flusses. Die nächste Stadt ist einige Kilometer entfernt und es fällt mir sofort die Ruhe auf. Die alte Mühle wurde liebevoll modernisiert und passt sich perfekt in das Landschaftsbild ein. Auf 3 Stockwerken haben insgesamt 30 Bewohner Platz. Jeweils 2 Bewohner teilen sich ein Zimmer. Im Erdgeschoss befinden sich die Therapiezimmer, die Küche mit angrenzenden Speißesaal und ein gemütlicher Aufentshaltsraum. Zu dem Gebäudekomplex gehört noch eine große Scheune, ein Garten, eine Obstbaumwiese, ein paar kleinere Ställe mit Ziegen, Schafen und 4 Pferden, ein Hühner- und Hasenstall und ein gemütlicher Grillplatz, welcher zum verweilen einlädt. Hier wartet auch Hannes auf mich, gerade hat er seine Freistunde.
Hannes erzählt mir, dass sein Wecker schon morgens halb 7 klingelt und er noch vor dem Frühstück für das Füttern der Tiere eingeteilt ist. Die Aufgaben auf dem Hof wechseln immer monatlich, so gibt es den Fütter- und Tierpflegedienst, den Küchendienst, den Putzdienst und den Garten- und Landschaftdienst. Nachdem die Tiere versorgt sind treffen sich alle Bewohner zum gemeinsamen Frühstück. Das Frühstück wurde vom Küchendienst zubereitet und neben selbstgebackenen Brötchen und Brot gibt es auch den hofeigenen Schafs- und Ziegenkäse. Diesen bieten die Bewohner neben dem geernteten Gartengemüse und Obst auch im Hofladen zum Verkauf an. Überhaupt wird darauf geachtet, dass viele eigens hergestellte Produkte zu den Mahlzeiten auf dem Tisch landen. Nach dem Frühstück beginnen die Gruppen- und Einzeltherapien. Da diese oft sehr emotional enden, steht den Bewohnern anschließend eine Freistunde zur Verfügung, die sie entweder in ihrem Zimmer oder auf dem Grundstück verbringen können. Da Handys, Computer und Zeitschriften verboten sind, verbringen viele die Zeit mit anderen Bewohnern um über alles zu sprechen.
Nach dem Mittag muss Hannes mit 5 weiteren Bewohnern die Ställe ausmisten und sich um die Tiere kümmern. Im Laufe des Nachmittags steht ihm eine weitere Freistunde zu. Nach dem Abendessen machen die Bewohner gemeinsam mit den Betreuern einen langen Abendspaziergang, danach folgt eine weitere Gruppentherapiestunde. Bis zur Sperrstunde um 22 Uhr haben die Bewohner erneut Zeit für sich.
Hannes fühlt sich sehr wohl auf dem Hof und er merkt, dass ihm die festen Aufgaben, die Therapien und der strukturierte Tagesablauf bei der Heilung sehr helfen. Dennoch ist es noch ein langer Weg bis er den Therapiehof verlassen kann.

Wollt ihr mehr über Stella und ihre Zeit auf dem Therapiehof erfahren, dann schaut mal hier vorbei:

https://bucheckle.blogspot.com/2019/06/zwielichtfunkeln-isabellas-schatten.html



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Durch das Kommentieren eines Beitrags auf dieser Seite werden automatisch über Blogger (Google) personenbezogene Daten erhoben. Für die erforderliche Zuordnung des Kommentars werden personenbezogene Daten gespeichert, u. a. Name, E-Mail Adresse und IP-Adresse. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mit dem Abschicken eines Kommentars wird die Datenschutzerklärung akzeptiert.