Was fehlt wenn ICH verschwunden bin, Lilly Lindner




Bei vorablesen.de hatte ich mich mal wieder für ein interessantes Buch beworben, weil mir die Leseprobe so gut gefallen hatte.
Phoebe und April sind Schwestern.Während April, die Ältere, mit Magersucht in der Klinik liegt, schreibt Phoebe ihr mehrere Briefe um ihr wieder Mut zu machen und ihr zu zeigen wie sehr sie vermisst wird.
Das ganze Buch ist in der Briefform geschrieben. In der ersten Hälfte liest man die Briefe von Phoebe an ihre große Schwester und in der Zweiten die von April an ihre kleine Schwester Phoebe.
Ja, das ist schon die ganze Zusammenfassung der Geschichte. Hört sich jetzt vielleicht langweilig an, ist es aber überhaupt nicht. Denn Phoebe und April verbindet etwas Wunderbares, was ihnen aber oft auch das Leben zur Hölle macht. Leider ist das vermeidlich Besondere auch mit ein Grund warum April jetzt in der Klinik um ihr Leben kämpfen muss.
Es schmerzt unheimlich zu Lesen wie die kleine Schwester mit ihren Briefen verzweifelt versucht die große Schwester zu retten, während diese einen scheinbar aussichtslosen Kampf mit ihrer Krankheit führt.
Der Einstieg in das Buch fiel mir ehrlich gesagt recht schwer und ich war nach den ersten 6 Briefen kurz davor das Buch wegzulegen, denn der Schreibstil, in diesem Fall eher Erzählstil, ist anfangs doch sehr ungewöhnlich und auch nicht ganz einfach zu lesen, auch kam mir alles ein wenig verworren und seltsam vor. Zum Glück habe ich weiter gelesen, DENN die sehr wortgewaltige Art zu erzählen ist beabsichtigt und gehört zu der Geschichte dazu, lässt man sich darauf ein und kennt ersteinmal den Grund, warum Phoebe schreibt wie sie eben schreibt, dann liest man das Buch mit ganz anderen Augen. Jede Zeile, jede Aussage von ihr brennt sich ein und hinterlässt einen traurigen Nachgeschmack.
Bei den Briefen von April gab es für mich dann kein Halten mehr, ich habe das restliche Buch jämmerlich geheult, bis zum letzten Satz, denn erst jetzt begreift man das ganze Ausmaß der Geschichte.
"Was fehlt wenn ICH verschwunden bin" ist ein Buch, das schockiert, zum Nachdenken anregt und sehr berührend ist. Für mich ein Highlight unter den Jugendbüchern.

Inhalt


April ist fort. Seit Wochen kämpft sie in einer Klinik gegen ihre Magersucht an. Und seit Wochen antwortet sie nicht auf die Briefe, die ihre Schwester Phoebe ihr schreibt. Wann wird April endlich wieder nach Hause kommen? Warum antwortet sie ihr nicht? Phoebe hat tausend Fragen. Doch ihre Eltern schweigen hilflos und geben Phoebe keine Möglichkeit, zu begreifen, was ihrer Schwester fehlt. Aber sie versteht, wie unendlich traurig April ist. Und so schreibt sie ihr Briefe. Wort für Wort in die Stille hinein, die April hinterlassen hat...




Zu diesem Buch gibt es auch einen sehr persönlichen Trailer dieser Autorin, mit bewegenden Geständnissen.








2 Kommentare:

  1. Hallo :-)

    Da Bloggervernetzt ja leider auf Eis gelegt wurde, wollte ich eine neue Buchblogger-Vernetzungsseite eröffnen.
    Dafür habe ich deine Rezension verlinkt. Solltest du das nicht wollen, dann gib mir Bescheid und ich lösche es umgehend wieder :-)
    Natürlich kannst du mir jederzeit die Links deiner Rezensionen schicken, die ich dann einfügen werde.

    Du findest meine neue Seite hier:
    http://bloggernetzwerk.blogspot.de/

    Einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche :-)

    Franziska

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