"Ich stehe am Rand eines Platzes, auf dem sich die Menschen drängen. Sie sehen zu, wie die Scheiterhaufen angezündet werden."Auszug aus "Witch Hunter"
Als die 16-jährige Elizabeth mit einem Bündel Kräuter gefunden wird, das ihr zum Schutz dienen soll, wird sie in den Kerker geworfen und der Hexerei angeklagt.
Doch wider Erwarten retten weder Caleb, ihr engster Freund und heimlicher Schwarm, noch ihr Lehrmeister Blackwell sie vor dem Scheiterhaufen. Stattdessen befreit sie in letzter Sekunde ein ganz anderer: Nicholas Perevil, der mächtigste Magier des Landes und Erzfeind aller Hexenjäger. Er lässt sie heilen und nimmt sie bei sich und den Magiern auf. Denn längst ist im Hintergrund ein Machtkampf entbrannt, und Elizabeth spielt darin eine Schlüsselrolle.
Nun muss sie sich entscheiden, wo ihre Loyalitäten liegen.
Wie hat es mir gefallen?
"Witch Hunter" bildet den Auftakt zu einer Reihe, der 2. Teil "Witch Hunter- Herz aus Dunkelheit" wird im November 2016 erscheinen.
Die Geschichte wird komplett aus der Sicht von Elizabeth in der ICH Perspektive erzählt. Es geht auch direkt ohne Einleitung oder Prolog los, sehr actionreich und etwas verwirrend. Es prasseln Anfangs jede Menge Begriffe auf den Leser ein und es wird versucht im 1. Kapitel einmal die komplette Welt darzustellen und was es mit den Magiern und Hexenjägern auf sich hat. Schnell wird klar, ein historischer Roman ist das Buch nicht, sondern eine typische Fantasygeschichte in einem mittelalterlichen Setting.
Die Welt ist sehr komplex aufgebaut und man erfährt auch während der Story immer wieder häppchenweise Neues über die Gesellschaft. Leider blieben am Ende aber doch noch zu viele Fragen offen und zu viele Geschehnisse ungeklärt. Schade, denn dadurch blieb die Geschichte für meinen Geschmack etwas zu blass.
Auch mit Elizabeth konnte ich mich bis zum Schluss nicht wirklich anfreunden. Sie wirkte zwar nett, mutig und sympathisch, aber auch bei ihr und den weiteren Charakteren fehlte mir der nötige Tiefgang um authentisch zu wirken.
Die Spannung hat sich sehr schnell aufgebaut und blieb bis zum Schluss bestehen, so dass man das Buch schnell gelesen hat. Auch fand ich die Idee hinter der Magier- und Hexenwelt sehr interessant, hätte mir da aber etwas mehr Hintergrundinformationen gewünscht. Ich hatte beim Lesen leider oft das Gefühl, dass etwas fehlt. Anfangs musste ich mich auch ersteinmal versichern, dass dieses Buch wirklich ein erster Teil ist, denn ich dachte ständig, dass die Geschichte mittendrin anfängt und mir eine Vorgeschichte fehlt.
Mein Fazit
"Witch Hunter" war ein actionreicher Auftakt, der für ein kurzweiliges Lesevergnügen sorgt. Leider fehlt der Geschichte etwas der Tiefgang, weswegen die Charaktere und die Welt etwas blass geblieben sind. Ich setzte meine Hoffnung in den 2. Teil und hoffe auf ein paar Antworten zum Hintergrundwissen.
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