Auf einer Skala von 1 bis 10, Ceylan Scott


"Dr. Flores und eine Krankenschwester versuchen kleine Schnipsel Wahrheit aus mir herauszupulen. Sie stellen hundert Fragen auf hundert verschiedene Arten, in der Hoffnung, dass mich eine davon erwischt."
Auszug aus "Auf einer Skala von 1 bis 10" von Ceylan Scott



Iris ist tot. 
Und Tamar sitzt in Lime Grove, einer geschlossenen Jugendpsychiatrie, wo sie den ganzen Tag lang sinnlose Fragen beantworten soll. 
Wie fühlst du dich, auf einer Skala von 1 bis 10? 
Du weißt schon, dass du dich nicht normal verhältst? 
Was genau ist eigentlich passiert? 
Aber Tamar sagt nichts. Sie kann einfach nicht erzählen, was mit Iris geschehen ist. 
Das Monster lässt es nicht zu.


Wie hat es mir gefallen?

Puh mir fällt es echt schwer zu "Auf einer Skala von 1 bis 10" eine Rezension zu schreiben, was vor allem an der heiklen Thematik psychischer Krankheiten liegt. 
Das Buch wird als schonungsloser Insiderroman beschrieben und tatsächlich spürt man, dass die Autorin keine fiktiv erdachte Geschichte schreibt, sondern vieles in einer Jugendpsychiatrie wahrscheinlich selbst so erlebt hat. 
Der Schreibstil ist kurz, prägnant und schonungslos. Das ging ganz schön unter die Haut. Interessant fand ich den Einstieg, denn eigentlich beginnt alles mit dem Auslöser für Tamars seelischen Zusammenbruch. Doch ganz kann man diesen zunächst nicht greifen und erfährt erst später, dass da noch viel mehr dahinter steckt. Danach beginnt der Leser Tamar während ihrer Zeit in Lime Grove zu begleiten, unterbrochen von kurzen Rückblenden, die beschreiben warum es so gekommen ist, wie es gekommen ist. 
Was der Autorin besonders gut gelungen ist, war die Darstellung der unterschiedlichen psychischen Krankheiten. Tamars Mitpatienten haben der Geschichte so viel Leben und Farbe eingehaucht und anders als erwartet war die Geschichte nicht nur düster und traurig, sondern steckte auch voller Lichtblicke und schöner Momente.

Mein Fazit

"Auf einer Skala von 1 bis 10" war ein schonungsloser und ehrlicher Roman über eine starke und traurige Protagonistin, welche versucht in einer Jugendpsychiatrie wieder zu sich selbst zu finden. Das Buch enthält eine Triggerwarnung welche unbedingt vor dem Lesen beachtete werden muss, denn die Story ist definitiv keine leichte Kost und geht unter die Haut.

© Buchcover, Zitate, Inhaltsangabe: Carlsen Verlag/Chicken House

© Foto: Doreen Frick



 
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, enthält aber meine eigene und freie Meinung.
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2 Kommentare:

  1. Hey =)

    Ich bin gerade noch mitten drin im Buch. Naja was heißt mitten drin? Ich hab ungefähr noch 40 Seiten vor mir. ICh weiß noch nicht genau wie ich es finden soll. Ich bin etwas verwirrt momentan, aber ich hoffe das legt sich noch bis zum Ende =).

    LG
    Anja

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    1. Hallo Anja,
      keine Sorge am Ende klärt sich tatsächlich alles auf, also halte durch :-)
      LG Doreen

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