Achtung folgende Rezension bezieht sich auf den
2. Teil der "Die Töchter der Elfe" Reihe und enthält deshalb Spoiler.
Zu Teil 1 gelangt ihr hier *Klick*
"Du musst ihn dazu bringen, dass er dir glaubt", sagt Vater. Ich starre ihn an. Eine wahnsinnige Sekunde lang habe ich Lust, ihn zu schlagen, weil er das Offensichtlichste auf der ganzen Welt einfach so sagt."Zitat Seite 17
Nichts ist mehr wie es war: Seit Birke und Rose wissen, dass ihr Vater die totgeglaubte Schwester Erle dem Wassermann geopfert hat, brechen sie für immer mit ihm. Überall in der Stadt hängen Suchplakate von Roses Freund Benjamin und es wird für die Schwestern immer schwieriger, seinen Tod zu vertuschen.
Als der Elf Aske auftaucht und sie beschützen will, fühlt sich Birke von ihm wie magisch angezogen. Doch was sind die wahren Gründe für sein plötzliches Erscheinen? Wurde er geschickt, um sie für immer ins Reich der Elfen mitzunehmen?
Die Ereignisse überschlagen sich, als Benjamins Leiche von der Polizei gefunden wird. Birke bleibt keine andere Wahl, als Aske trotz aller Warnungen blind zu vertrauen.
Wie hat es mir gefallen?
Was habe ich mich nach dem letzten fiesen Cliffhanger auf den 2. Teil der "Die Töchter der Elfe" Reihe aus dem Beltz & Gelberg Verlag gefreut. Nach einem halben Jahr Wartezeit durfte ich diesen mit "Unheilsblick" endlich in den Händen halten und habe natürlich sofort mit dem Lesen begonnen.
Die Geschichte beginnt direkt nach den dramatischen Ereignissen des 1. Teils und der Einstieg ist mir nicht schwer gefallen. Es gibt keine Zusammenfassung der vorherigen Ereignisse, ich hatte die Geschehnisse aber noch gut im Kopf und konnte problemlos daran anknüpfen. Wie schon im Vorgänger habe ich auch hier die ganze Zeit Birke als Erzählerin. Die Stimmung ist weiterhin sehr düster und bedrückend und man spürt in was für einer Notsituation die beiden Schwestern sich befinden. Das angespannte Verhältnis mit dem Vater und dessen Schuldgefühle gingen mir beim Lesen sehr nahe. Die Autorin versteht es mit ihrem sehr eindringlichen Schreibstil Gefühle und Emotionen einzufangen und dem Leser diese zu vermitteln. Man trifft auf bekannte Charaktere aber es kommen auch 2 neue wichtige Protagonisten hinzu, welche der Geschichte eine unerwartete dramatische Wendung geben.
Man weiß nie wer falsch spielt und wem die Schwestern überhaupt noch vertrauen können. Jeder scheint ein Geheimnis mit sich herum zu tragen und keiner spielt mit offenen Karten. Wer hier die typischen spitzohrigen Elfen erwartet den muss ich enttäuschen. Bei der Autorin Nicole Boyle Rodtnes haben die Elfen etwas düsteres an sich und verbergen eine dunkle Seite die nichts mit der allgemeinen romantischen Vorstellung dieser Fabelwesen gemein hat.
Mein Fazit
Mit "Unheilsblick" ist der Autorin ein packender und spannender 2. Teil der "Die Töchter der Elfe" Reihe gelungen der seinem Vorgänger in nichts nachsteht und mich restlos von sich überzeugen konnte. Den 3. Teil werde ich auf jeden Fall lesen, denn dieser Band setzt an Dramatik noch mal einen oben drauf.
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