Die Traumknüpfer, Carolin Wahl



"Der Traum, den er suchte, befand sich unmittelbar vor ihm. Kanaael spürte die Unruhe, die er ausstrahlte, und schloss die Augen."
Zitat Seite 20






In einer Welt, in der Frühling, Sommer, Herbst und Winter über die Träume mit den Menschen verbunden sind, liegt das Schicksal der vier Jahreszeitenvölker in den Händen der Traumknüpferin Udinaa. 
Doch als Udinaa – halb Mensch, halb Göttin – erwacht, zerbricht ihr Traum in Abermillionen magische Splitter. Jeder einzelne dieser Splitter verleiht, einmal gefunden, dem Träger die Macht der Götter. Als die Traumsplitter in die Hände eines Verräters fallen, scheint ein gewaltiger Krieg unausweichlich. 
Einzig Kanaael, der Prinz der Sommerlande, und Naviia, eine junge Clansfrau aus dem Wintervolk, vermögen den Lauf des Schicksals noch zu wenden ...







Wie hat es mir gefallen


"Die Traumknüpfer" ist eine in sich abgeschlossene Fantasygeschichte. Bei über 700 Seiten allerdings auch kein Leichtgewicht. Beim Lesen wurde mir schnell klar, das ist kein Buch für zwischendurch und um in die Geschichte rein zu kommen sollte man sich Zeit nehmen. Der Einstieg war schwierig, denn es prasseln eine Menge Namen, Orte und fremde Begriffe auf den Leser ein. Auch die Strukturen der Welt der 4 Jahreszeiten eröffnen sich nur nach und nach. So blieben Begriffe wie Traumtrinker, Seelensänger und Weltenwanderer lange Zeit nur Begriffe ohne Bedeutung.
Nachdem ich dann aber die nötige Ruhe zum Lesen hatte und mich ganz auf die Story eingelassen habe, hat die Autorin es geschafft mich zu fesseln. Nach und nach hat sich vor meinem inneren Auge ein einzigartige und faszinierende Welt entfaltet die mich hat träumen lassen. 
Die Charaktere waren facettenreich und vielschichtig. Besonders Naviia mochte ich sehr gern. Die Geschichte wird aus ihrer Sicht, Prinz Kanaaels Perspektive und in kurzen Absätzen auch aus der Sicht von Ashkiin einem Assasinen und Wolkenlied einer Seelensängerin in der 3. Person erzählt. Die einzelnen Handlungsstränge führen zur Mitte hin zusammen und vermischen sich. Ich konnte problemlos den Handlungsstrang der jeweiligen Person zuordnen. Die Ortsangaben am Kapitelanfang erleichtern einem dies noch.
Die Spannung baut sich wellenförmig auf und sinkt in der Mitte leider etwas ab. Für meinen Geschmack wiederholt sich die Autorin auch zu oft in detallierten Beschreibungen, was gerade in einer Kampfszene eher ungeschickt ist und die eigentlich gut aufgebaute Spannung abfallen lässt. Auch war vieles vorhersehbar und konnte mich nicht wirklich überraschen. Gegen Ende hat die Autorin aber nochmal die Kurve bekommen und ein hohes Maß an Spannung aufgebaut und die Geschichte in einem epischen Finale enden lassen.
Den gern verwendeten Vergleich zu "GoT" kann ich allerdings hier nicht ziehen. Wenn dann erinnert mich die Geschichte eher an die "Erdsee-Saga".

Mein Fazit

"Die Traumknüpfer" ist eine packende Fantasygeschichte, bei der man sich von der Komplexität der Handlung nicht abschrecken lassen sollte. Das Buch schafft es zwar nicht konstant den Leser zu fesseln, aber es konnte mich durchaus begeistern. Für "Mal-eben-zwischendurch" ist das Buch allerdings nicht geeignet. 







4 Kommentare:

  1. Hallo Liebes,

    das erinnert mich ein wenig an "Die Gilde der Schwarzen Magier" von Trudi Caravan. Es ist echt lange her, dass ich die Reihe gelesen habe, aber irgendwie musste ich bei deiner Rezension direkt daran denken. Die reihe war gut, aber nicht so meins. Bei Die Traumknüpfer bin ich mir noch unsicher, ob das was für mich ist.

    Liebe Grüße
    Nadine

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  2. He Nadine
    "Die Gilde der Schwarzen Magier" war auch nicht so mein Fall. Da liest sich die Traumknüpfer leichter.
    LG :-)

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  3. Hallo Doreen,

    ich habe das Buch auch gelesen und fand es eigentlich nicht schlecht, aber es war so gar nicht meins. Es war zu komplex und hat mich einfach nicht so mitziehen können wie zu Beginn der Geschichte.

    Ich war leider zum Schluss froh darüber, dass es endlich zu Ende ging. :(

    Liebe Grüße,
    ruby

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    1. He Ruby einen zweiten Teil hätte ich auch nicht gelesen. Das Ende war gut so wie es war.
      Liebe Grüße Doreen

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