"In diesem Augenblick wurde die Tür zum Hörsaal mit einer derartigen Wucht aufgestoßen, dass die Glasscheiben klirrten. Noch bevor Elliott auch nur den Kopf drehen konnte, hatten sich um die dreißig schwerbewaffnete Soldaten in den Raum gedrängt."
Auszug aus "Töchter der Freiheit" von Theresa Jeßberger
Die größten Liebesgeschichten werden mit Blut geschrieben!
Schöne
Kleider tragen und lächeln – das ist alles, was Elodeas Leben noch
ausmacht. Denn Elodea war Teil einer Widerstandsgruppe aus Studentinnen,
die sich gegen die Tyrannenherrschaft in Avendúr gewehrt hat und deren
Mitglieder nun getrennt voneinander an den Adelshöfen des Landes auf
Linie gebracht werden sollen. Doch plötzlich bekommen sie eine neue
Chance, für ihre Ideen zu kämpfen.
Gleichzeitig suchen auch andere im
Kampf der Ideologien ihren Weg: Avian, der von seinem Vater in das Amt
des Vorsitzenden der Kirche gezwungen wurde, obwohl er als Atheist
nichts vom Glauben hält, unterstützt aus Angst um seine Familie die
Herrschenden und wird dafür von seiner Schwester verachtet. Lyonel, der
verschollene Bruder der Königin, der aufgrund einer Behinderung von
seiner Familie versteckt wurde, will sich mithilfe der Rebellen im
Untergrund seinen Thron zurückerobern. Isobel, die als Gräfin in den
Adelsstand geboren wurde, im Herzen aber eigentlich Demokratin ist,
schmiedet heimlich Bündnisse für einen Umsturz.
Während Avendúrs
psychisch labile Königin unbeirrbar ihre Ideologie der Herrschaft des
Stärkeren verfolgt und das Land in einen Krieg führen will, verstricken
sich die Rebellen immer mehr in einem Netz aus Schuld, Lüge und Verrat.
Sie müssen sich entscheiden: Sind sie bereit, für ihre Ideale zu
sterben?
Wie hat es mir gefallen?
Hm also wenn ein Klapptext eigentlich schon das ganze Buch verrät, finde ich das nicht so geschickt. Es ist mir ziemlich schwer gefallen in die Geschichte einzutauchen. Ich bin mit dem Schreibstil der Autorin einfach nicht warm geworden. Wenn ich eine Geschichte lese dann möchte ich Bilder im Kopf haben. Möchte, dass meine Fantasy angeregt wird und ich möchte mit den Protagonisten mitfühlen und mitfiebern. Das war bei "Töchter der Freiheit" leider gar nicht der Fall.
Die Protagonisten wirkten auf mich sehr hölzern und unnahbar. Ich habe mich wie ein unbeteiligter Beobachter gefühlt und hatte nie das Gefühl in der Handlung mittendrin zu sein. Auch empfand ich die Handlung stellenweise als sehr langatmig. Es wurde wahnsinnig viel geredet ohne, dass die Geschichte vorangetrieben wird oder an Fahrt aufnimmt. Statt einem Höhepunkt, plätscherte alles nur so vor sich hin. Ich muss gestehen, dass ich anfing irgendwann Seiten zu überspringen, ohne das Gefühl zu haben irgendetwas von Bedeutung verpasst zu haben.
Letztendlich habe ich dann bei zweidrittel der Geschichte das Buch abgebrochen, denn es war mir schlichtweg egal was noch passiert. Schade, denn die Grundidee hatte mir echt gut gefallen und ich finde man hätte noch so viel mehr aus der Geschichte machen können.
Mein Fazit
"Töchter der Freiheit" klang von der Idee her sehr verlockend, konnte mich allerdings in der Umsetzung überhaupt nicht begeistern. Blasse Charaktere und einige Längen haben mich das Buch abbrechen lassen.
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