Auszug aus "Die Tierkriegerin- und das Ende der Menschheit" von Felicity Green"Als der Turm nach zwanzig Minuten Fußmarsch endlich in unser Sichtfeld kam, traf mich die Energie, die er verströmte, wie eine Druckwelle."
Als Alannah in die Klinik für aggressive Jugendliche auf einer einsamen
Shetland-Insel eingewiesen wird, glaubt sie, endlich Hilfe und Freunde
gefunden zu haben.
Ja, im charismatischen Nic vielleicht sogar mehr als
einen Freund. Bis sich herausstellt, dass man Alannah dort nicht
behandeln, sondern das aus ihr machen will, vor dem sie sich am meisten
fürchtet: das blutrünstige, unkontrollierbare Tier in ihr, den
Berserker.
Nic und ihre neuen Freunde wissen die schreckliche Wahrheit
längst: Das Ende der Menschheit und die Rückkehr der Trollwesen stehen
bevor. Alannah wurde zur Tierkriegerin herangezüchtet, um auserwählte
Magier im Kampf gegen die Wesen zu beschützen.
Doch die Zeit der Menschheit läuft ab. Können Auserwählte und Tierkrieger versuchen, die Apokalypse abzuwenden? Alannah ringt noch dazu mit einer düsteren Ahnung:
Doch die Zeit der Menschheit läuft ab. Können Auserwählte und Tierkrieger versuchen, die Apokalypse abzuwenden? Alannah ringt noch dazu mit einer düsteren Ahnung:
Sie hat weniger mit den Auserwählten wie Nic gemein, sondern
mehr mit den schrecklichen Kreaturen, die bei der zweiten Ragnarök aus
der Erde kriechen werden.
Wie hat es mir gefallen?
Ich habe mich sofort in das wunderschöne Cover von "Die Tierkriegerin"verliebt und auch der Klapptext klang so wundervoll mythisch und mystisch.
Die Autorin bedient sich nordischer Sagen und Mythologien. Ich empfand den Schreibstil von Felicity Green als angenehm leicht und bildlich. Ohne Probleme konnte ich in die Geschichte einsteigen. Diese wird aus der Sicht von Alannah erzählt. Alannah entspricht so gar nicht der typischen Protagonistin, sie ist oft wütend, fährt schnell aus der Haut und ist gefährlich. Diese Eigenschaften haben allerdings einen guten Grund, welchen man im Laufe der Geschichte erfährt und dann auch gut nachvollziehen kann. Trotz ihrer unbeständigen Art mochte ich Alannah ganz gern, auch wenn ich nicht jede Handlung von ihr nachvollziehen und gutheißen kann. Ein wenig genervt war ich allerdings von Alannahs scheinbar endlosen Gedanken, die sich oft im Kreis drehen und für meinen Geschmack öfters unwichtig für die Handlung waren. Auch ist Alannahs erster Instinkt bei Problemen die Flucht was sie oft kopflos macht und mir etwas auf die Nerven ging.
Auch habe ich mir etwas mehr Mythologie und Action erhofft. Immer wenn es spannend und interessant wurde, war es ganz schnell auch schon wieder vorbei damit. Schade, denn die Idee hinter der Geschichte und die Ansätze waren wirklich interessant und haben ich neugierig auf mehr gemacht.
Überhaupt nicht leiden konnte ich allerdings den Hauptprotagonisten. Für Nic habe ich keinerlei Sympathiepunkte übrig. Ich empfand ihn als hochnäsig, arrogant und egoistisch. Für meinen Geschmack hätte es also die kleine Lovestory nicht gebraucht.
Die restlichen Charaktere blieben hingegen etwas blass. Ich hätte gern von dem ein oder anderen Protagonisten noch etwas mehr erfahren und sie näher kennengelernt.
Die Autorin hält am Ende noch eine große Überraschung für den Leser bereit, welche natürlich neugierig auf den nächsten Teil macht.
Mein Fazit
Der Auftakt der Troll-Saga Reihe befasst sich auf fantastische Art und Weise mit der nordischen Mythologie. Allerdings hatte ich so meine Schwierigkeiten mit dem Hauptprotagonisten und auch Alannahs Handlungen konnte ich nicht immer befürworten und nachvollziehen. Die Fantasyelemente haben mir hingegen sehr gut gefallen und ich hoffe, dass die Autorin diese im nächsten Teil noch weiter ausarbeitet.
© Buchcover, Zitate, Inhaltsangabe: Felicity Green
© Fotos: Doreen Frick
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, enthält aber meine eigene und freie Meinung.
Dieser Beitrag ist nach § 6 TMG als Werbung zu kennzeichnen.
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