Die Nacht der fallenden Sterne, Jennifer Alice Jager


"Hinter den Nebeln, so hieß es, zogen des Nachts Wolken über den Himmel. dort nahm der Mond ab und zu, leuchtete und tauchte die Sterne und die Gesichter der Menschen, die sich ihm zuwandten, in sein silbriges Licht."

Auszug aus "Die Nacht der fallenden Sterne" von Jennifer Alice Jager aus Carlsen/Impress


 

Niemals trüben Wolken den Blick auf das Firmament des Landes Havendor. 

Der Mond leuchtet stets rund vom Himmelszelt und die Sterne flüstern sich Geschichten von Magie und Wundern zu. Legenden über den silbernen Thron der alten Könige… 
Als direkte Nachfahrin eben dieser Könige und rechtmäßige Regentin hat Luna die Erzählungen darüber schon immer geliebt. Doch nie hätte sie für möglich gehalten, dass sie wahr sein könnten. Bis eines Nachts die Sterne vom Himmel fallen und zu Männern werden – den Kriegern der Mondkönigin. Sie suchen nur eines: Luna. 
Nun muss Luna sich ausgerechnet mit dem Mann verbünden, der ihre Familie gestürzt hat und jetzt selbst Anspruch auf die Regentschaft erhebt: Hayes Hallender, dessen warme Augen eine trügerische Sicherheit versprechen.




 Wie hat es mir gefallen?

Ich liebe, liebe, liebe Märchenadaptionen. Eine Geschichte nach der Vorlage zu "Sterntaler" war mir bisher noch nicht bekannt, deshalb habe ich mich riesig auf "Die Nacht der fallenden Sterne" von Jennifer Alice Jager gefreut. 
Was soll ich sagen, der Autorin ist es perfekt gelungen die doch sehr düstere und zugleich anrührende Grundstimmung des Originalmärchens einzufangen und daraus eine ganz eigen und märchenhafte Geschichte zu schreiben.
Einfach wunderschön. Die Protagonistin Luna überstrahlt alles. Sie war so mutig und herzlich und liebevoll und schlau. Ich liebe Charaktere die mich so überzeugen können, dass ich sie selbst gern zur besten Freundin hätte. Auch Hayes hat mich voll für sich eingenommen, auch wenn er das sicherlich nie so beabsichtigt hätte. Und dann gab es da noch die vielen Nebencharakter, von denen so einige mein Herz im Sturm erobert haben.
Die Autorin erzählt die Geschichte mit einer Leichtigkeit, die mich sofort in diese einzigartige und magische Welt hat eintauchen lassen. Seite um Seite, Zeile um Zeile bin ich durch dieses wundervolle Märchen geschwebt und habe mit Luna gekämpft, gelitten und geweint. 
Besonders die Fantasyelemente konnten mich überzeugen. Es war faszinierend zu lesen, wie die Autorin das altbekannte Märchen neu interpretiert und welche Bedeutung sie den Sternschnuppen und der Mondkönigin gibt. Ich konnte träumen, weinen und auch lachen, denn die Geschichte beinhaltet und weckt viele Emotionen. Um so besser, dass nach dieser gefühlvollen Achterbahnfahrt, kein Cliffhanger auf den Leser wartet und die Geschichte in sich abgeschlossen ist.

Mein Fazit

"Die Nacht der gefallenen Sterne" ist eine durchweg gelungene Märchenadaption, die mich komplett begeistern und verzaubern konnte. Luna war eine starke Protagonistin, welche ich gern begleitet habe. Die Story hatte einfach alles. Spannung, Emotionen und genau die richtige Dosis Liebe ohne kitschig zu werden. Das Buch erhält eine absolute Lesempfehlung von mir und ich kann es jeden Märchenfan nur ans Herz legen.

© Buchcover, Zitate, Inhaltsangabe:Carlsen/Impress
© Fotos: Doreen Frick/Quelle Canva


 
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, enthält aber meine eigene und freie Meinung.
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