Auszug aus „Spiegelherz- Das Spiel
mit dem Teufel“ von Janine Wilk
Anna macht eine unglaubliche Entdeckung: Sie soll angeblich Hexenkräfte
besitzen.
Genau wie der gut aussehende, aber arrogante David, mit dem
sie in den Kampf gegen eine uralte böse Macht ziehen muss, die kurz vor
ihrer Erweckung steht. Doch was hat es mit dem seltsam vertrauten
Gesicht im Spiegel auf sich, das immer wieder versucht, Anna Nachrichten
zukommen zu lassen? Ist dieser geheimnisvolle Junge tatsächlich der
Sohn des Teufels, der sie auf die dunkle Seite ziehen will?
Hin- und
hergerissen zwischen David und Nebruel muss sich Anna in der alles
entscheidenden Walpurgisnacht auf dem Blocksberg den Mächten stellen.
Dort wird sich zeigen, ob ihre Kräfte stark genug sind und ihr den
richtigen Weg weisen.
Das die Autorin sehr gefühlvoll schreiben kann, hat sie schon in „Das Reich der Tränen“ bewiesen. Auch in „Spiegelherz“ fängt sie die Emotionen wieder sehr schön ein. Doch diesmal spickt sie diese noch mit ein bisschen Gruseln und einer leichten Liebesgeschichte. Ich mag den Schreibstil von Janine Wilk sehr gern. Sie schreibt leicht und wunderbar bildlich.
Schön umgesetzt und toll beschrieben fand ich die magischen Elemente. Besonders 3 bestimmte Nebencharakter haben damit mein Herz im Sturm erobert.
Auch hat mir die Idee hinter Anna und Davids Vergangenheit sehr gut gefallen. Einzig die kleinen Längen im Mittelteil haben meinen Lesefluss etwas gestört. Es passiert zwar irgendwie ständig etwas, aber irgendwie doch nicht so richtig. Ich kann es schwer beschreiben, aber ich hatte das Gefühl, dass sich der Mittelteil etwas in die Länge gezogen hat ohne wirklich die Handlung voran zu bringen.
Dafür wurde ich allerdings mit einem rasanten und fulminanten Finale belohnt und versöhnt.
Mein Fazit
"Spiegelherz" hat mich in die mystische Welt des Harzes entführt und mir ein leichtes Gänsehautfeeling beschert. Die spannende Story mit toller Magie, mit humorvollen Nebencharaktern und einer leichten Lovestory, wird vor allem jüngere Leser begeistern.