Immerwelt-Der Anfang, Gena Showalter


"Und wie wäre es damit, etwas zu gewinnen? Verpflichten Sie das Mädchen, und ich gebe Ihnen was Sie immer schon wollten. Den Namen Ihrere Mutter und wo Sie sie finden können."
Auszug aus "Immerwelt- Der Anfang" von Gena Showalter aus dem Harper Collins Verlag/ ya!



Tenley ist eine ganz normale Siebzehnjährige, rebellisch und eigensinnig. 
Nur dass ihre Eltern darauf bestehen, dass sie sich – wie alle anderen – zu einer der beiden verfeindeten Seiten bekennt: Entweder gehört man zu Myriad, dem dunklen Reich der Schicksalsgläubigen, oder zu Troika, dem hellen Reich der Erkenntnis. 
Vertreter beider Reiche versuchen mit allen Mitteln, Tenley für sich zu gewinnen. Aber sie versteht nicht, warum ausgerechnet sie so wichtig sein soll. Außerdem bemüht sich aus beiden Häusern ein Junge um sie. 
Sie verliebt sich in einen der beiden. 
Doch was, wenn sie sich für das Reich des anderen entscheidet?


Wie hat es mir gefallen?

Leider, leider bin ich mit der Geschichte nicht ganz warm geworden. Ich habe insgesamt 3 Versuche gebraucht um das Buch zu beenden. 
Schon zu Beginn hat mich der Weltenaufbau irgendwie verwirrt. Es gibt 2 Fraktionen und ab einem gewissen Alter muss man sich für eine Fraktion entscheiden. Die eine Welt verspricht den Menschen allen Luxus und das Paradies auf Erden, die andere Welt hat sich der Forschung, dem Geist und er Wissenschaft verschrieben. Jetzt liegt es nunmal in der Natur des Menschen wichtige Entscheidungen gut zu überdenken und vielleicht möchte man ja auch beides haben, Luxus und Wissen. 
So geht es Tenley. Anstatt ihr jedoch Zeit für eine Entscheidung zu lassen, wird sie in ein Jugendgefängnis verfrachtet, wo sie im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle, mit andern unentschlossenen Jugendlichen, durchlebt. Sie werden unnötig brutal gequält und man versucht sie zu einer Entscheidung zu zwingen.
Und genau da setzte es schon bei mir aus. Warum? Jeder weiß doch, dass man Menschen nicht zu etwas zwingen kann. Pupertierende Jugendliche schon gleich gar gar nicht. Und warum bitteschön tun Eltern ihren Kindern so etwas an? Ich sperre doch nicht mein Kind in den Knast,. nur weil es sich nicht gleich für seine zukünftige Fraktion entscheiden kann. Entweder ich habe da etwas falsch verstanden oder ich sollte das Denken abstellen und das jetzt so hinnehmen. Nachvollziehbar und schlüssig war es für mich nicht. Aber gut bei Leseversuch Nummer 2 wollte ich den logischen Menschenverstand also abschalten und habe mich der Geschichte weiter gewidmet.
Da kamen die beiden Agenten der verschiedenen Fraktionen ins Spiel. Zwei aufgeblasenen, eingebildetet Kerle. Anders kann ich sie nicht beschreiben. Meine Sympathie konnte keiner der Beiden gewinnen, dashalb war es mir letztendlich egal in welchen Typ sich Tenley verliebt. Auch im Laufe der Geschichte hat sich das nicht geändert. 
Bei Versuch Nummer 3 wurde es ab dem Mittelteil dann etwas besser, die Verwirrung legte sich und ich konnte der Story auch leichter folgen. Wirklich abgeholt hat mich die ganze Geschichte jedoch nicht. In endlosen Dialogen zweifelt Tenley ihr Entscheidungen immer wieder an und gerade das Flatterhafte hat mich an ihr doch sehr gestört. 

Mein Fazit

Ich habe es versucht, sogar 3 mal, weil ich der Geschichte wirklich eine Chance geben wollte. Allerdings konnte "Immerwelt-Der Anfang" mich nicht überzeugen. Weder der Weltenaufbau, noch die Charaktere konnten Sympathiepunkte bei mir sammeln. Schade, denn ein paar gute Ansätze konnte man erahnen und auch die Grundidee fand ich nicht schlecht, allerdings hätte man diese noch mehr ausreifen sollen. So hat es nicht gereicht um mich auch auf die Fortsetzung neugierig zu machen.


© Buchcover, Zitate, Inhaltsangabe: Harper Collins
© Fotos: Doreen Frick/Quelle Pixabay

 
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, enthält aber meine eigene und freie Meinung.
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