Alice im Düsterland, Jonathan Green


"Welchen Weg du auch wählst,
von welchem Fläschchen du auch trinkst,
durch welche Tür du auch gehst: sei wachsam!
Nicht jede deiner früheren Entscheidungen wäre dieses Mal klug …"
Auszug aus "Alice im Düsterland" von Jonathan Green 


Das Wunderland erwartet dich

Es sind viele Jahre vergangen, seit Alice das Wunderland besucht hat. 
Wieder treiben dort finstere Mächte ihr Unwesen und erneut rufen die Bewohner Alice um Hilfe. Doch an dem magischen Ort hat sich vieles verändert …
In diesem interaktiven Roman schlüpfst du in die Rolle der berühmten Hauptfigur aus Alice im Wunderland. 
Begib dich auf eine magische Reise und triff alte Gefährten, wie den verrückten Hutmacher und die Grinsekatze. 
Aber hüte dich vor der Herzkönigin und ihrem Jabberwocky!


Wie hat es mir gefallen?

"Alice im Düsterland" ist mal eine ganz andere Art ein Buch zu lesen. Tatsächlich kann man dieses Buch spielen. Man braucht 2 Würfel (es gibt auch Würfelapps) oder ein Kartenset, einen Notizzettel und natürlich Ruhe und Zeit. Mal ebenso nebenher das Buch zu lesen/spielen geht nämlich nicht.
Gleich zu Beginn wird man mit den Regeln vertraut gemacht. Die sind auch recht leicht, bis auf das Kampfsystem, damit bin ich irgendwie nicht so richtig warm geworden. Das Gute ist, man braucht es nicht unbedingt um durch die Geschichte zu kommen.
Die einzelnen Passagen sind bis auf ein paar Ausnahmen recht kurz gehalten und jetzt vielleicht nicht unbedingt literarisch herausragend aber eine gewisse düstere und gruselige Grundstimmung kam dennoch auf. 
Was mich total überrascht hat, war die Wendung in der Mitte der Geschichte. Damit habe ich mal so gar nicht gerechnet und ich kann euch jetzt noch nicht einmal sagen, ob in der Story nicht noch mehr Überraschungen versteckt sind, die ich vielleicht noch nicht entdeckt habe. Denn die Geschichte verläuft jedes mal anders und nimmt einen neuen Weg.
Irgendwann ist dann sogar mein Mann eingestiegen und hat mit mir gewürfelt und gerätselt. Leider ist es anfangs auch sehr wahrscheinlich, dass man stirbt und wieder von vorn beginnen muss. Eine selbstgezeichnete Karte ist da sehr hilfreich. Doch irgendwann kommt man durch rätseln und logisches Denken schließlich doch ans Ende.

Mein Fazit

Experiment geglückt. Mir hat "Alice im Düsterland" viel Spaß gemacht. Das war mal eine ganz neue Art ein Buch zu lesen und zu spielen. Sicherlich war das auch nicht mein letztes Spielbuch.

© Buchcover, Zitate, Inhaltsangabe: Mantikore Verlag


© Fotos Quelle: Pixabay



 
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, enthält aber meine eigene und freie Meinung.
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