Auszug aus "Irgendwas von dir" von Gayle Forman"Sie hatte diesen Brief an ihre Eltern, an mich und an die Polizei von Tacoma gemailt, zusammen mit der Nachricht, in welchem Motel sie sich befand, in welchem Zimmer sie lag, welches Gift sie genommen hatte und wie mit ihrer Leiche zu verfahren sei."
Ich bedaure, Euch mitzuteilen, dass ich meinem Leben ein Ende
setzen musste. Dieser Entschluss hat mich schon eine lange Zeit
begleitet, und ich habe ihn allein getroffen. Es ist nicht Eure Schuld.
Meg
Meg
Cody
und Meg waren unzertrennlich – beste Freundinnen für immer. Sie wussten
alles voneinander.
Jedenfalls dachte Cody das. Bis sie die E-Mail
bekommt und mit einem Mal nichts mehr so ist wie vorher. Wer war Meg
wirklich?
Cody begibt sich auf die Suche nach Antworten und findet, was
sie nicht erwartet – Freundschaft und Liebe.
Als
ihre beste Freundin Meg sich in einem Motelzimmer umbringt, ist Cody
völlig geschockt. Sie und Meg haben sich immer alles anvertraut – wieso
hat sie nichts geahnt?
Aber als sie zu Megs College in Tacoma, nahe
Seattle, fährt, um deren Sachen zusammenzupacken, entdeckt sie, dass es
vieles gibt, von dem Meg ihr nie erzählt hat. Cody wusste nichts von
ihren Mitbewohnern, von Ben, dem geheimnisvollen Typen mit der Gitarre
und dem spöttischen Grinsen.
Und sie wusste nichts von der
verschlüsselten Datei, die sie nicht öffnen kann – und die, als sie es
doch schafft, plötzlich alles, was sie über den Tod ihrer Freundin zu
wissen glaubt, in Frage stellt.
Wie hat es mir gefallen?
"Irgendwas von dir" war mein erstes Buch von Gayle Forman. Aufgrund des Klapptext habe ich mit einer sehr emotionalen und berührenden Geschichte gerechnet. Allerdings hat mich die Story eher kalt gelassen.
Das mag zum einen an Cody liegen, die mir irgendwie unsympathisch war. Cody ist sehr nüchtern, verschlossen und emotionslos, auch wirkte sie die ganze Zeit genervt bei allem was sie macht. Neben ihr gab es auch sonst keinen Charakter mit dem ich warm geworden bin. Die kurzen Rückblicke haben mir auch Meg nicht wirklich näher gebracht. Es war sogar so schlimm, dass sie mir irgendwann gleichgültig wurde.
Auch der Schreibstil wirkte auf mich abgehackt und emotionslos. Ich habe ständig darauf gewartet, dass mich die Geschichte abholt und mich irgendwo berührt, doch bis zum Schluss ist das der Autorin nicht gelungen. Stellenweiße zogen sich die Geschehnisse sogar so in die Länge, dass ich kurz davor war das Buch abzubrechen.
Auch konnte ich Megs Beweggründen sich das Leben zu nehmen nicht wirklich etwas abgewinnen. Für mich war vieles eher unverständlich. Warum haben Meg und Cody sich so auseinander gelebt? Warum hat sich Meg so gravierend geändert?
Anstatt mir Fragen zu beantworten, hatte ich am Ende noch mehr Fragezeichen im Kopf.
Mein Fazit
"Irgendwas von dir" konnte mich leider nicht überzeugen. Trotz der eigentlich sehr ernsten Thematik konnte mich das Buch emotional nicht berühren, was sicherlich an den vielen Längen, dem nüchternen Schreibstil und den wenig sympathischen Charakteren lag.
© Buchcover, Zitate, Inhaltsangabe: Fischer Verlag
© Fotos: Doreen Frick
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, enthält aber meine eigene und freie Meinung.
Dieser Beitrag ist nach § 6 TMG als Werbung zu kennzeichnen.
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